sichtbare Symptome, sind immer nur die Spitze des Eisberges darunter

 

Salutogenese:

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung von Gesundheit

 

In der Salutogenese betrachtet man den Menschen auf einem Kontinuum zwischen Krankheit und Gesundheit, statt ihn in die Kategorie „gesund“ oder „krank“ zu schieben. Dieses Modell erkennt an, dass wir uns stets irgendwo zwischen diesen beiden Polen bewegen und dass es möglich ist, sich in jeder Lebensphase und Situation näher zur Gesundheit hin zu orientieren. Dieser ganzheitliche Ansatz eröffnet wesentlich mehr Perspektiven als die herkömmliche, rein symptomorientierte Reparaturmedizin.

 

Der Besuch beim Arzt und die Verschreibung von Medikamenten sind nicht ausreichend, um die psychische Gesundheit langfristig zu fördern. Die gezielte Behandlung einzelner Symptome greift meistens zu kurz. Besonders bei der Heilung von Kindheitstraumata ist es entscheidend, die zugrunde liegenden dysfunktionalen Prozesse zu adressieren, um dauerhaft Linderung zu erfahren. Dies erfordert Zeit, Geduld und die Bereitschaft zur Veränderung. Kurzfristige Lösungen können lediglich vorübergehende Erleichterung bieten.

 

Der Körper und die Psyche sind so lange belastbar, bis sie zusammenbrechen. Daher ist es entscheidend, proaktiv zu handeln und sich von ungesunden Bewältigungsmechanismen und psychischen Schutzmauern zu befreien. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen und die Hinwendung zu sich selbst sind wesentliche Schritte auf dem Weg zu ganzheitlicher Gesundheit und Wohlbefinden.

 

"Geh du vor", sagte die Seele zum Körper", auf mich hört er nicht.

"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben,"

sagte der Körper zur Seele.

(Ulrich Schaffer)

 

 

 

Symptome: 

 

  • Panikstörung

Fast die Hälfte der Bevölkerung erlebt einmal im Leben eine Panikattacke. Hinter diesen körperlichen
Empfindungen steckt eine Angstdynamik. 1-3% der Menschen leiden unter einer Panikstörung.
 

  • Agoraphobie

Angst davor, eine Situation nicht verlassen zu können. Dadurch vermeidet man solche Situationen. Die Angst

vor der Angst, die Angst wieder eine Panikattacke zu erleiden ist typisch bei dieser Erkrankung.

3-10% der Menschen sind davon betroffen, Frauen häufiger als Männer. Das Durchschnittsalter der Erkrankung

liegt bei 30 Jahren. Durch Vermeidung wird diese Erkrankung aufrechterhalten.

 

  • Generalisierte Angsterkrankung

Circa 5% der Menschen erleiden diese irgendwann. Die Ängste treten in verschiedenen Situationen

auf und betreffen viele Bereiche. Die nur schwer kontrollierbaren Sorgen führen zu einer Anspannung des

Körpers und zu einer Übererregung des Nervensystems.

 

  • soziale Angst

Angst von anderen Menschen beobachtet und negativ bewertet zu werden. Um sich nicht zu blamieren

vermeidet man die Situationen. 1-2% der Menschen leiden darunter. Modellernen und erlebte Blamagen

mit anschließendem Vermeidungsverhalten können zu sozialer Angst führen.

 

  • spezifische Phobie

Dabei handelt es sich um eine spezifische Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen. Circa 10% leiden

unter spezifischen Phobien, die häufig in der Kindheit beginnen und den Alltag nicht sehr belasten.

 

  • Bulimie

Tritt bei circa 2 - 4 % der jugen Frauen auf. (Erkrankungsalter 20-30 Jahre)

normalgewichtige Menschen die sich für zu dick halten

 

  • Magersucht

Tritt bei circa 0,5 bis 1% aller Jugendlichen zwischen 12 bis 20 Jahren auf. 90% Frauen

Extrem herbeigeführte Gewichtsabnahme, um dünner zu werden.

 

  • Binge Eating

Unangenehme Emotionen werden mit Essattacken reguliert

 

  • Kopfschmerzen

Ist eine der häufigsten körperlichen Beschwerden, die bis zu 70% betrifft. Mehrere Arten sind zu unterscheiden.

Migräne: meist einseitig, pulsierender Schmerz, körperliche Aktivität verstärkt den Schmerz

Spannungskopfschmerz: beidseitiger, dumpfer Schmerz, kein Erbrechen, ab 30 Minuten

 

Stress kann Ursache als auch Folge der Kopfschmerzen sein. Entspannungstherapien und Stressbewältigungstraining

können die Schmerzen reduzieren und die Lebensqualität erhöhen

 

  • Posttraumatische Belastungsstörung

Die Hälfte der Menschen erlebt einmal im Leben eine SItuation die zu belastend oder bedrohlich ist.

Diese Erlebnisse werden als Trauma bezeichnet. Die normale Reaktionen auf solche Erlebnisse sind: Hilflosigkeit,

Furcht, Verstörung. Manchmal verschwinden die emotionalen oder körperlichen Beeinträchtigungen nicht

mit der Zeit. Ängste, Depressionen, Essstörungen, Schlafstörungen,... können die Folge solcher Traumata sein.

Bis zu 10% der Frauen und 5% der Männer leiden unter einer PTBS nach Schocktrauma.

 

  • Depression

Hauptmerkmale der Depression sind stark gedrückte Stimmung, Interessensverlust, Antriebslosigkeit,

Passivität, sozialer Rückzug, Grübeleien. Nicht jede Niedergeschlagenheit, Schlaf- und Mutlosigkeit ist

sofort behandlungsbedürftig. Erst wenn diese länger anhalten ist professionelle Unterstützung notwendig.

Circa 21% der Frauen und 13% der Männer erleiden eine Depression im Laufe ihres Lebens.

 

  • Alkoholmissbrauch

Durch ein Zusammentreffen ungünstiger Umstände und persönlicher Bedingungen ensteht diese Krankheit.

Die soziale Akzeptanz von Alkohol verstärkt dieses ungünstige Verhalten.

 

  • Schlafstörungen

Ausreichend Schlaf ist für unser psychisches und körperliches Wohlbefinden notwendig. Nur bei 15% der

Menschen sind körperliche Ursachen für die Schlafstörung verantwortlich.

 

  • schwerer Umgang mit chronischem Schmerz

Circa 5-10% der Bevölkerung leiden darunter. Ziel ist die Erhöhung der Lebensqualität und

Strategien zur Schmerzbewältigung.

 

  • ADHS: eine Anhäufung verschiedener Verhaltensweisen die grundsätzlich keinen Krankheitswert haben

 

  • Hochsensibelität

 

  • Schwierigkeiten "Nein" zu sagen

Nein-Sagen fällt Menschen aus verschiedenen Gründen schwer. 

Ein Hauptgrund ist das Bedürfnis nach sozialer Akzeptanz und Zugehörigkeit. Menschen möchten

oft Konflikte vermeiden und fürchten, dass ein Nein zu Ablehnung oder Enttäuschung führt.

Besonders bei einem komplexen Trauma fällt es sehr schwer, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl neigen dazu, die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen zu stellen, da sie sich weniger wert fühlen und Anerkennung suchen. 

Wer in einem Umfeld aufgewachsen ist, in dem Gehorsam und Anpassung stark betont wurden, hat oft Schwierigkeiten, Grenzen

zu setzen. Wieviele Mädchen haben früher ständig gehört, dass sie lieb und nett sein müssen? Ganze Generationen und Kulturkreise sind davon betroffen.

 

Zusätzlich können Schuldgefühle und Angst vor Konsequenzen dazu führen, dass Menschen lieber Ja sagen, selbst wenn es ihnen nicht passt.

 

Nein-Sagen Können ist eine komplexe Fähigkeit ist, die einen guten Selbstwert und die Fähigkeit zur Selbstfürsorge erfordert.

 

Lernen Sie, Nein zu sagen!

 

Für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben. 

 

 

Vereinbaren Sie einen Termin, um besser für Ihre Bedürfnisse eintreten zu lernen

Mag. Siegrun Bär     0660 / 1616 123